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Giftpflanzen

Aktualisiert: 2. März 2023

Es gibt unzählige Giftpflanzen für Pferde, die sowohl im Heu als auch auf der Wiese lauern können.

Bspw.

Herbstzeitlose

Sie sehen sehr hübsch aus und erinnern an Krokusse im Frühjahr.

Sie lieben karge Böden, die auch nicht häufig beweidet werden.

Oft findet man sie auf Wiesen an Waldrändern und dort wo Obstbäume sind.

Sie beginnen bereits im Juni/Juli mit dem Erscheinen und brechen durch den Boden.

Sie sind schwer zurückzudrängen. Nur höhere Beweidung, durch mehr Betritt kann ein wenig Abhilfe schaffen, wenn man keine Chemie einsetzen möchte. Leider.

Dazu sollte die Weide immer wieder in kürzeren Abständen beweidet werden, in der Zeit wo die Pflanzen versuchen aus dem Boden zu gelangen. Nur so kann eventuell eine weitere Ausbreitung ohne Chemie einsetzen zu müssen oder wollen, vermindert werden.


Bild von Hans auf Pixabay

Jakobskreuzkraut

Eine auch für uns Menschen sehr giftige Pflanze, die zu Leberschädigungen nur durchs Anfassen führen kann!

Zudem besteht Verwechslungsgefahr mit dem Johanniskraut.

Daher ist hierbei sehr große Vorsicht auch beim Entfernen gegeben. Wichtig ist auch die Pflanze mit der Wurzel zu entfernen, da sie sich sonst gerne weiter ausbreitet.

Erkennen tut man die Pflanze im frühen Stadium schon an Ihren lila dunkel unten gefärbten Stängel, sowie den Blüten, die in der Regel 13 Blätter umfassen. Johanniskraut ist hingegen nur mit 7 Blütenblättern ausgestattet und hat eher einen rötlichen Stängel.

Bevor die Stängel allerdings sichtbar in die Höhe wachsen kann man die Pflanze an einer Art Rosettenbildung am Boden erkennen und Sie so vor der Blüte vielleicht schon beseitigen. Dies ist allerdings nicht so einfach und daher bliebt meist nur die konsequente Entfernung der gesamten Pflanze mit Wurzel, in oder nach der Blüte,

Bild von rihaij auf Pixabay

Ahorn

Vorallem die Samen des Bergahorn und Eschenahorns sind hier gemeint.

Sie können die atypische Weidemyopathie auslösen.

Dies ist eine schwere Erkrankung an der meist viele Pferde gleichzeitig auf der Koppel festliegend angetroffen werden oder plötzlich Tod sind.

Wichtig zu wissen ist auch, dass die Samen im Winter auch die Probleme bereiten können, da das Gift in den Samen, die am Boden liegen nicht so einfach durch Vertrocknen zerstört wird. Ebenso ist im Frühjahr Obacht geboten, da auch die Keimlinge dieser Ahornarten die gleichen Vergiftungen hervorrufen


Bild von Annette Meyer auf Pixabay


Alle diese obengenannten können Vergiftungen hervorrufen, die zum Tode führen können.

Es ist wie bei allem, die Menge machts, dennoch sollte man versuchen das Risikos zu minimieren, dass die Pferde mit diesen Pflanzen oder deren Samen in Berührung kommt.

Auf manchen Wiesen ist das allerdings nicht so einfach.

Vergewissere Dich daher lieber auch selbst, dass Du diese Pflanzen wenn möglich nicht auf Deiner Koppel hast. Oder bspw. die Ahornsamen nicht dort liegen, wo die Pferde draußen fressen. Diese sind für mich gesehen sehr heimtückisch, weil sie klein sind und auch weit fliegen können.

Ich selbst muss bei uns am Stall an meinem Putzplatz immer aufpassen, da die Samen dort gerne hingeweht werden, von einem Baum, der mindestens 10 Meter weg steht von unserem Grundstück.



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